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Ubuntu

Eee-PC von Asus

Als Besitzer eines stolzen 17 Zoll Notebooks (3.5 Tonnen), hatte ich schon immer ein besonderes Augenmerk für die sog. Subnotebooks. Ein solches wäre eine optimale Ergänzung zu meinem aufklappbaren Desktop Computer.


Mit dem Eee PC von ASUS ist ein meines Erachtens sehr vernünftiges Gerät auf den Markt gekommen. Der zentrale Pluspunkt: Es kostet nicht CHF 6000.- wie die Subnotebooks von Sony und Samsung sondern nur ca. CHF 520.-.
Wenn ich nämlich im Zug, Tram etc. schnell etwas machen will, brauche ich keinen Core Dual X Giga Speed Prozessor mit dem ich das 3D Modell eines Taifuns berechnen kann. Und auch keine 2 TB. Leider gibt’s das Eee in der Schweiz erst Anfangs März 2008.

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Armeetage 2007

Langweilig, sinnlos und katastrophal organisiert: Der WK 07 im Tessin.
Doch der Reihe nach.

Es ist Montagmittag und ich sitze im Zug von Chur nach Zürich :)
Eigentlich sollte ich um diese Zeit im zentralen Verpflegungszentrum in Lugano sitzen und Katzenfleisch essen.
Leider, leider hatte ich bereits am Dienstag so starke Schmerzen im Knie (Kreuzband, Meniskus), dass ich am Mittwoch den WK (jährlicher Wiederholungskurs der Schweizer Armee, obligatorisch für alle Milizsoldaten) frühzeitig verlassen durfte.

Vor einer Woche mussten wir nach Melide (TI) einrücken und der Schwachsinn begann bereits in der ersten Minute: Entladekontrolle des Sturmgewehrs. Man fährt also 3h Eisenbahn und hat die Knarre auf dem Sitz nebenan und muss dann bei der Ankunft eine Entladekontrolle machen… BTW: Es ging kein Schluss los. Erstaunlich.

Anschliessend wurde Mat. gefasst und der Zug 2 in dem ich Mitglied war, wurden in die Zivilschutzunterkunft oberhalb von Lugano verschoben (Militärjargon). Die anderen zwei Züge wurden in anderen Unterkünften untergebracht. Alle drei waren schön verteilt (über 20min Fahrt). So hatten die „Vorgesetzten“ wenigstens einen Grund zum jammern, wie schwierig die Organisation so sei und dass sie das erst seit zwei Tage wissen etc.

Am Abend hätten wir um 1800h abgeholt und ins zentrale Verpflegungszentrum in Lugano verschoben werden sollen. Die Fahrer trafen jedoch um 1930h ein. Die Soldaten fluchten, kauften den Laden neben der Unterkunft leer und die Vorgesetzten gaben der äusserst komplizierten Stationierung die Schuld.
Ok, über all das konnte man ja hinwegsehen. Probleme zu beginn eines Events sind mir ja bestens bekannt ;) Und man ist ja flexibel. Zumindest wenn man ein Buch dabei hat.
Auch wurde bereits die erste Weinflasche geöffnet (Bier wurde schon im Zug getrunken) und man durfte Zeuge werden, wie offen der Rassismus in gewissen Kreisen bzw. Gesellschaftsschichten ausgelebt wird.

Doch so richtig armselig wurde es nach dem Nachtessen: Der Hauptmann (verantwortlich für die Kompanie von 300 Mann) hielt im Hörsaal der Uni Lugano einen Schülervortrag zum WK-Ablauf. Es war unübertrefflich arm. Über das miserable Vortragen könnte man ja noch wegsehen, auch, dass es sicher immer während dem Sprechen vom Mikrofon entfernte, aber die Inhalte… Himmel.


Der Auftrag war grob umrissen folgender:

  • Unterkünfte 24h bewachen (wegen dem Diebstahl von 80 Gewehren im Sommer gelten verschärfte Massnahmen)
  • VIP’s mit den Booten herumfahren
  • und einen FA18 Kampfjet bewachen.

Hier muss ich noch erwähnen, dass es bei dieser ganzen Geschichte um die „Armeeeage 2007“ geht. Während dem 20. – 25. zeigt sich die Schweizer Armee dem Volk.


Die Aufträge waren offensichtlich reines Alibi, denn

  • die Unterkünfte hätte man nicht bewachen müssen, wenn man das Gewehr zu hause gelassen hätte oder zumindest alle Knarren in einer Unterkunft zentral eingelagert hätte,
  • die VIP’s sind sowieso nur Armee-Kader, die schon genug Vorteile auf Kosten der Steuerzahler geniessen
  • und die FA18 hätte man auf Flughafen lassen und anstelle des Originals ein s/w – Foto zeigen können. Auch machte es keinen Sinn den Kampfjet schon eine Woche vor dem eigentlichen Ausstellungstermin „auszustellen“. Doch dazu später mehr.

Zurück zum Vortrag des Kommandanten.
Sein ganzer Stolz war, dass wir dank seinem grossartigen Votum bei der Planung (?) des WKs die Wache der Unterkünfte nicht mit scharfer Munition machen müssen.
Wenn er nicht so brätsch-hohl wäre, würde man vermuten, er wollte damit die immense Gefahr, die von einem bewaffneten Milizsoldaten ausgeht, verhindern. Soweit dachte er aber nicht. Schliesslich glaubt das mittlere Kader an ihre auf den dritten Weltkrieg ausgerichtete Schweizer Armee. Vielmehr ging es im nur darum, dass wir uns dankbar zeigen und ihm womöglich noch eine Weihnachtskarte senden.

Am Anschluss hielt dann noch der Wachkommandant (von einigen seinen Kameraden auch „Klein-Hitler“ genannt) seinen Vortrag. Die Packpapier-Plakate waren knapp bis in vorderste der rund 15 Reihen im Hörsaal sichtbar. Aufmachung, Inhalt und Art war tiefste Nacht. Und nach 5min merkte er, dass das französische Plakat das falsche ist. Den Welschen war egal. Verständlich.
Sein grösstes Problem war die Militär Polizei („HePo“), die scheinbar Wach-Kontrollen durchführe. Immerhin einer der uns Soldaten nicht traute bzw. unsere Kompetenz – wenn auch indirekt – in Frage stellte.

Nach dem Referat ging’s zurück in die Unterkunft. Ach ja, fast vergessen: Ich wollte während dem Wach-Referat Kaffee holen wollte und vor der Türe traf ich auf den Hauptmann. Er wollte seine institutionelle Macht brav ausleben und mich zurück in den Saal befehlen. Dies gelang nicht ganz, wobei ich mich relativ zurückhaltend gab um einen Krieg bereits am ersten Tag zu vermeiden. Das mit dem Kaffee verschob ich auf später.

Am kommenden Morgen war Fussball-Spielen auf dem Programm und zwar von 0700 – 1200. Grossartig. Ich trank um 0900 meinen dritten Kaffee im zweiten Restaurant. Wenigsten sind die Preise in Lugano richtig sympathisch (CHF 3.- für eine Schale).
Aus Langeweile beschlossen wir dann mit dem Auto ein bisschen umherzufahren. Natürlich immer mit Auftrag ;). Um 1000 gab’s dann den vierten Kaffee in der dritten „Beiz“ oben in Tesserete (war da mal in einem J&S Kurs).

Wir zählen bereits am ersten Morgen krampfhaft die Minuten. Doch der Nachmittag sollte noch schlimmer werden: Übersetzer (Boote mit Aussenbordmotor) fahren war auf dem Programm. Sinn: Manövrieren repetieren. Aber wiederum war alles so erbärmlich unkoordiniert und dämlich, dass ich mich nach 10min an den Steg fahren liess und da ausstieg. Die beiden Vorgesetzten im Boot hatten leider gerade kein Argument um mich zurückzubeordern.

Die FA18 wird angeschwemmt.

Am Nachmittag wurde übrigens auch der angesprochene Kampfjet FA18 auf einem Floss in die Bucht vor Lugano geschifft. Eine FA18 auf einem Floss tönt absurd. Ist es auch und wie. Aber es ist eine „Show-Element“ der Armeetage und vor allem ist so – wie erwähnt – die Kompanie drei Wochen beschäftigt…
Der FA18-Transport wurde übrigens vom Filmdienst der Armee ausgiebig gefilmt. Ein Heli schwebte ca. 30min vor dem Floss umher… Das Geld aus dem Fenster werfen wäre sinnvoller. Dafür durften Mitarbeiter des Schweizer Fernsehens mitfliegen. So kauft man Journalisten.

Ich legte mich anschliessend mit der NZZ ans Ufer und diskutierte mit einem Kollegen über die Armee, Gott und die Welt. Leider ging die Sonne relativ früh unter.

Irgendwann ging’s dann zum Abendessen ins Verpflegungszentrum (mitten durch die Rush-Hour in Lugano) und danach in die Unterkunft.
Am Abend hätten wir Ausgang gehabt. Ich zog es jedoch vor in der Unterkunft zu bleiben. Dem „Gerücht-Befehl“ den „Ausgänger“ trotzdem anzuziehen, „widersetzten“ wir uns. Wobei ich einmal mehr feststellen musste, wie inkonsequent gewisse Leute sind. Sie jammern und fluchen den ganzen Tag über die Armee, wenn’s aber drauf ankommt, ziehen sie den Schwanz ein und „gehorchen“ brav (und ziehen den “Ausgänger“ für 5min an). Gruppentiere.
Auch interessant zu beobachten ist die Wirkung einer Uniform. Ohne die unzähligen Studien zu diesem Thema zu zitieren, ist es schon unglaublich wie der Lebensmitteldetail-Händler dank der Uniform gewisse Eigenschaften übernimmt.

Na ja abgesehen von diesen psychologischen Beobachtungen, der endgültigen Erkenntnis, dass die Schweizer in einer sehr, sehr tiefen Identitätskrise steckt, organisatorisch völlig unfähig ist, Geld verbrennt und vor allem alles auch noch leugnet, hat mir der WK nichts gebracht. Die Schmerzen (im Knie!) erlaubten mir den Zirkus frühzeitig zu verlassen.

Suspendiert da Schmerzen.

Dafür habe ich den Mittwoch genutzt, um mich mit den Zivildienst-Angeboten Auseinandergesetzen und ich muss sagen: Grossartig. Ich bewerbe mich jetzt für die Mitarbeit in einem Entwicklungshilfeprojekt in Afrika. 6 Monate.

Und hoffe, dass irgendwann jemand die Missständer in der Armee aufdeckt (vielleicht wenn die Sozialhilfemissbräuche out sind). Eine simple Umfrage bei den Soldaten mit der Frage „Würden Sie im Kriegsfall ihrem Vorgesetzten folgen/trauen?“ würde das wahre Gesicht bzw. die Krise in der Armee schon ziemlich genau zeigen. Ich jedenfalls würde sicher nicht in die gleiche Richtung laufen wie mein Hauptmann. Denn das wäre der sichere Tod.

Edit, 21.11.2007: Ergänzend muss ich an dieser Stelle betonen, dass ich nicht für die Armee-Abschaffung plädiere. Dies zeigt sich unmissverständlich hier, hier und hier. Auch über den Budget-Posten lässt sich diskutieren. Meine Kritik gilt vielmehr der inkompetenten und ineffizienten Schweizer Miliz Armee, die sinnlos Geld verbratet und ein einziges Lügen- und Illusionsgebilde ist. Eine mögliche Lösung ist eine Berufsarmee, die den aktuellen Gefahren auch gerecht wird.

Kommentare zu diesem Blog auch auf NZZ online.

Nur das Wetter war schön.
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NEAT

Gestern Nacht habe ich in Sedrun auf der NEAT-Baustelle gearbeitet. Die Gewerkschaft „UNIA“ hat nämlich Streik angekündigt, wegen dem Landesmantelvertrag etc (was den Mineuren absolut egal ist). Naja und wir hatten da oben Aufsicht sprich wir hätten ein allfälliges Eindringen von UNIA-Funktionären melden müssen.
Doch es blieb ruhig. Wahrscheinlich auch wegen dem massiven Wintereinbruch.


Interessant war’s trotzdem. Und wie. Mineure sind definitiv schwere Jungs und unglaublich freundlich. Kameradschaft wird bei denen gross geschrieben. Kein Wunder, denn einander ausweichen können sie sich nur sehr bedingt. Arbeit und Wohnen ist das eins. Und wenn man zusammen bei 30-35 Grad neben einer 300m langen Bohrmaschine steht und in 400m Tiefe Sprengungen durchführt, ist Vertauen natürlich alles.
Jeweils nach 10 Tagen haben sie 4 Tage frei. Und dann geht’s direkte vom Stollen ins Auto und ab in die Heimat. Dies auch wenn sie dafür 2 der 4 Tage auf der Autobahn Richtung Italien, Ostdeutschland, Portugal etc. verbringen.
Ich war recht fasziniert und würde gern noch viel schreiben, aber eben viel geschlafen habe ich heute nicht und morgen muss ich ja fit sein. Es geht nämlich in den WK, würg.

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Der dümmste Film ever


Gestern habe ich mit den Blockbuster „The Kingdom“ im Kino angetan. Dieser Film ist so unendlich schlecht. Die ersten 30min dachte ich noch die ganze Geschichte sei ironisch. Doch dem war leider nicht so… Wirklich „tiefste Nacht“, wie Pascal jetzt treffend sagen würde.

So geht die Geschichte: Vier strohdumme FBI Agenten helfen den (im Film als total verblödet dargestellten) Saudis einen Terror-Anschlag aufzudecken. Die Amerikaner fungieren als Imperialisten, verteilen Lollipops und sagen den Saudis wie eine richtige Kultur funktioniert. Der Islam wird grosszügig dämonisiert etc. etc.
Der beste Dialog war übrigens: „Da ist das Haus – und da oben ist das Hausdach.“

Der Beweis: Ich war da.
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Metzgata

Es ist wieder Metzgata in Adliswil. Hoch leben die (noch nicht verdrängten) Schweizer Traditionen.
Metzgata (Metzgätä auf Züritütsch) dauert eine Woche und steht für das Menüangebot in den einschlägigen Stammbeizen. Auf der frisch laminierten A4-Speisekarte präsentieren sich Blut- und Leberwürste, Sauerkraut, Speck, sonstige Würste etc. Das Must-eat-Menü hat den liebevollen Namen „Schlachtplatte“.
Aber die Schlachtplatte ist ja nur einer von vielen Gründen da hinzugehen. Das Ambiente oder besser der Groove ist grossartig. Bestellt wird gut bürgerlich sprich nicht mit dezentem Handzeichen, der Beizer sitzt immer mal wieder an den Tisch und erzählt Militärgeschichten aus den 60er und warum eine Bratwurst mehr Fett beinhaltet als ein Servelat, an der Wand hängen Witze wie „Das Bier unser, das du bist im Glas“ etc. Grosses Kino also und als auswärtigen Bündner wird man da prächtig integriert.

Restaurant Au
Soodstr. 9
8134 Adliswil


Ok, nächstes Mal mach ich das Foto bevor ich die Blutwurst aufgeschnitten habe.

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Die schöne Seite

Ok in der Nacht gibt Zürich einiges her und macht den Nebel (bzw. Eisregen von heute) fast wieder wett ;)

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Der wöchentliche Leidensweg hat wieder begonnen…

Thusis: 1127h

Irgendwo: 1235h

Zürich: 1552h


Und hier der Beweis, dass das Wetter am Nachmittag nicht schweizweit geändert hat: http://www.juergs.ch/seiten/livecams/t/ths1.html

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Aufheiterung am Sonntag Abend

Sonntag Abende haben immer so etwas düsteres. Man merkt was man alles verhängt hat, aber die Lust dies noch zu tun, hält sich in Grenzen. Und um den heutigen Sonntag Abend ein wenig aufzuheitern, hier ein Witz. Ich weiss: Der Geschichte ist erstens uralt und zweitens war er heute auf digg.com zuoberst. Aber anyway lustig ist’s trotzdem ;)

Dear Tech Support:

Last year I upgraded from Girlfriend 7.0 to Wife 1.0. I soon noticed that the new program began unexpected child processing that took up a lot of space and valuable resources.

In addition, Wife 1.0 installed itself into all other programs and now monitors all other system activity. Applications such as Poker Night 10.3 , Football 5.0 , Hunting and Fishing 7.5 , and Racing 3.6.

I can’t seem to keep Wife 1.0 in the background while attempting to run my favorite applications. I’m thinking about going back to Girlfriend 7.0 , but the uninstall doesn’t work on Wife 1.0 . Please help!

Thanks,
Troubled User…..

___________________ __________________
REPLY:
Dear Troubled User:

This is a very common problem that men complain about.

Many people upgrade from Girlfriend 7.0 to Wife 1.0, thinking that it is just a Utilities and Entertainment program. Wife 1.0 is an OPERATING SYSTEM and is designed by its Creator to run EVERYTHING !!! It is also impossible to delete Wife 1.0 and to return to Girlfrie nd 7.0 . It is impossible to uninstall, or purge the program files from the system once installed.

You cannot go back to Girlfriend 7.0 because Wife 1.0 is designed to not allow this. Look in your Wife 1.0 manual under Warnings-Alimony/Child Support . I recommend that you keep Wife 1.0 and work on improving the situation. I suggest installing the background application “Yes Dear”
to alleviate software augmentation.

The best course of action is to enter the command C:\APOLOGIZE! because ultimately you will have to give the APOLOGIZE command before the system will return to normal anyway.

Wife 1.0 is a great program, but it tends to be very high maintenance. Wife 1.0 comes with several support programs, such as Clean and Sweep 3.0 , Cook It 1.5 ! and Do Bills 4.2 .

However, be very careful how you use these programs. Improper use will cause the system to launch the program Nag Nag 9.5. Once this happens, the only way to improve the performance of Wife 1.0 is to purchase additional software. I recommend Flowers 2.1 and Diamonds 5.0 !

WARNING!!! DO NOT, under any circumstances, install Secretary With Short Skirt 3.3 . This application is not supported by Wife 1.0 and will cause irreversible damage to the operating system!

Best of luck,

Tech Support

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BeeTag

Ok, wahrscheinlich ist BeeTag uralt und schon wieder out – aber ich hab’s erst heute mitgekiegt…
Für alle, die es noch nicht kennen: BeeTaggs können mit dem Handy fotografiert werden und werden z.B. als Web-Link von der Bee-Tagg Software (gratis) erkannt. D.h. man kann nach dem Erfassen auf „verbinden“ klicken und kommt dann zur entsprechenden Website. BeeTags sind v.a. für Flyer, Plakate etc. gedacht. Lustige Sache. Mehr dazu auf http://www.beetagg.com

Hier meine vCard als BeeTag (natürlich auch auf meinem Tabcake ;) )

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Video- und Musikdownload in der Schweiz legal

Kürzlich wurde in den U.S. eine Frau mit einer mächtigen Geldstrafe gebüsst weil sie illegal Musik runtergeladen hat. Der Fall hat grosse Proteste v.a. auf Blogs ausgelöst.
Als Schweizer hat man da gut Lachen, denn im Vergleich zu der Gesetzgebung in den U.S. ist bei uns das Downloaden für den eigenen Gebrauch erlaubt.
Dass dem wirklich so ist hat heute Herr Dr. Leaderach in der Patentvorlesung an der ETHZ aufgezeigt.

Bei Filmen oder auch MP3’s geht es um sog. Werke mit Urheberrechten. In der Schweiz lautet die Definition eines Werkes wie folgt:

Werke sind, unabhängig von ihrem Wert oder Zweck, geistige Schöpfungen der Literatur und Kunst, die individuellen Charakter haben.

Die Anerkennung des Urheberrechts wird im Art. 9 definiert:

Der Urheber oder die Urheberin hat das ausschliessliche Recht am eigenen Werk und das Recht auf Anerkennung der Urheberschaft.

Spannend wird’s dann im Art. 19 welcher die erlaubte Verwendung regelt:

Veröffentlichte Werke dürfen zum Eigengebrauch verwendet werden. Als Eigengebrauch gilt:

a. jede Werkverwendung im persönlichen Bereich und im Kreis von Personen, die unter sich eng verbunden sind, wie Verwandte oder Freunde;

Und die entscheidende Bestimmung steht in Art. 20:

Die Werkverwendung im privaten Kreis gemäss Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe a ist unter Vorbehalt von Absatz 3 vergütungsfrei.

Das heisst nichts anderes als, dass das Downloaden für den eigenen Gebrauch (!) legal und kostenfrei ist.
Super, jetzt kann ich also auch in der RWI (Rechtswissenschaften) Bibliothek mein Azureus starten ;)