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Entdeckt Amerika den Sarkasmus?

Richtig, die Frage baut auf dem nicht akzeptablem Vorurteil auf, dass alle Amerikaner keinen Sarkasmus kennen – nicht wahr, nicht nett aber gerade darum als Blogpost-Headline ideal ;)

Dies ist bereits der zweite Artikel zur Weltwirtschaftskrise. Dank dieser unglaubliche Themen-Konstanz – die höchstens von meinen „Snowboard-Posts“ übertroffen wird – darf von nun an von einer „Reihe“ oder einem „Dossier“ zum Thema „Weltwirtschaftskrise“ gesprochen werden. Darum auch das neue Label „Weltwirtschaftskrise“.

Nun aber zum Thema bzw. zur Frage.
Auf Digg ist der Yahoo Finance Artikel „Half-million jobs vanish as economy deteriorates“ erwartungsgemäss „hoch“ gewertet. Die Meldung an sich würde natürlich auch einen Post rechtfertigen, aber einige der Kommentare dazu definitiv auch. Hier ein Auszug:

  • Don’t worry, the GOP will protect you from terrorists…
  • Welcome to Bushonomics 101.
  • and the dow reacts by…launching up 300 points. Yeah buy! buy! buy!
  • Maybe we can sell our hair
  • If anyone works in the media in NYC area and would like to help a fellow digger (just laid off this week), I have resumes to pass out :). Message me!
  • At least we still have Digg!

Und hier mal wieder ein Quoten-Bild:

Das ist die sehr bekannte Fernsehmoderatorin Patricia Boser, die jetzt Konfektionsgrösse 36 trägt und daher „auf Facebook über Nacht 60 Freundschaftsanfragen bekam“, wie sie im SI-Interview sagte.

Das ist doch eine ideale Gelegenheit für ein wenig weihnachtliche Nächstenliebe: Freundschaftsanfrage senden.

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Was geht nach oben wenn alles nach unten geht

Die Wirtschaftskrise greift zunehmend mehr um sich und reisst immer mehr Unternehmen und Branchen nach unten. Den Link zur (U.S.) Automobil-Branche mache ich jetzt aber nicht. Denn das hängt meines Erachtens nur sehr bedingt mit der Weltwirtschaft zusammen, sondern viel mehr mit einer laschen Innovationstätigkeit.

Abgesehen von der Frage „wer geht als nächster Konkurrs“, drängt sich in solchen Zeiten natürlich die Überlegung auf, was nicht nach unten sondern nach oben geht – sprich: wer profitiert bzw. wer leidet nicht in wirtschaftlichen Krisenzeiten.

Hier einige Thesen aus gesellschaftstheoretischer* (und nicht finanzanalytischer) Sicht:

  • Nicht mehr ins Restaurant dafür in den billigen Fast-Food-Imbiss. Tatsächlich sind der „systemwide sales“ von McDonalds im September 08 um 11.5% angestiegen und die Aktie scheint sich nach einem Einbruch im Oktober zu erholen.
  • Mehr Diebstähle darum mehr Überwachung. Blackwater musste zwar gerade ziemlich Leute entlassen, weil sie irgend so ein Low-tech Militärfahrzeug nicht verkaufen können; die Überwachungssparte wird jedoch sicher zulegen. Denn an Grossaufträgen wird es auch in Zukunft nicht fehlen (auch dank den Piraten).
  • Nicht mehr in den Ausgang, dafür zu hause bleiben. Darum steigt laut 20min der Absatz von Möbel. Gut möglich, aber IKEA ist ja bekanntlich eine Blackbox.
  • „…Und dann gönnt man sich halt vermehrt etwas Kleineres aus dem Erotikbereich“. Das sagt Stöckli von der Treasure Islands Trading AG (Erotikmarkt). Und nach den Gewinneinbrüchen im DVD-Bereich freut sich die Branche bestimmt doppelt. Ob die Freude berechtigt ist, wird sich zeigen.
  • Billig statt „teuer“ einkaufen. Fast unbestritten, dass die Discounter wie Aldi, Lidl, Denner etc. eher zulegen werden.
  • Ratgeber sind gefragt. Obwohl alle die *selbsternannten Experten mehr oder weniger versagt haben, steigt meines Erachtens das Bedürfnis nach Ratgeber weiterhin. Darum dieser Blog-Post ;)
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Die Arena

Gestern habe ich wieder einmal die Polit-Sendung „Arena“ auf SF geschaut. Und gleich vorne weg: Es hat sich gelohnt.
Das Thema war natürlich die Bundesratswahl bzw. das berühmte Zweierticket der SVP mit Blocher und Maurer – oder eben „Nummer 1“ und „Nummer 2“.
In die Arena wurde die „Nummer 3“ geschickt: Mörgeli. Und dieser legte auch gleich vollgas los und erfüllte die Erwartungen mehr als doppelt. Bereits legendär natürlich seine Aussage „man hat uns das Herz herausgerissen etc.“.

Herr Mörgeli trumpfte aber noch mit weiteren Statements auf und punktete vor allem mit blitzschnell eingeflechteten „ich-piss-dir-ans-Bein“ Nebensätzen. Dabei war er sich nicht zu schade, alle – auch jene die für seine Aussagen zumindest annähernd Verständnis zeigten – zu attackieren.
Ich muss sagen, dass Mörgeli sich gut geschlagen hat; auch wenn es einfacher ist zu provozieren als sich zu wehren.

Und vor allem ist mir jetzt klar warum, die Partei Blocher vorschlägt: Die können nicht anders. Einerseits lieben sie ihren Master natürlich über alles und anderseits wäre es für seien treuen Anhänger natürlich eine persönliche Kapitulation, wenn sie ihn „aufgeben“ würden.

Mörgeli gegenüber stand die FDP Fraktionschefin Gabi Huber und der SP Nationalrat Werner Marti. Erstere hätte zwischendruch problemlos einen Kaffee trinken gehen können. Hätte niemand gemerkt.
Ihre raren Wortmeldungen waren zwar faszinierend nüchtern und emotionslos aber von 0 bis -10 Substanz. Das Hauptargument „Blocher ist nicht wählbar“ mag zwar stimmen, hinkt in einer solchen Runde aber erbärmlich. Am besten gefallen hat mir – abgesehen von ihrem schwarze Rollkragenpullover, der heute im H&M bereits um 0912h ausverkauft war – als sie Marti bzw. „Werner“ darauf hinwies, dass seine Kritik am UBS Rettungspaket Schwachsinn sei. Sie sage es so glasklar, dass dieser kurz im Boden versank. Ansonsten gab sich Marti aber tapfer und kämpfte vor allem gegen Mörgeli.

Grosses Kino war die sehr komptente Politikwissenschafterin Stämpfli (gibt’s eigentlich schon eine Facebook-Fangruppe?). Ihre Wortmeldungen waren so schwachsinnig, dass man sich fragen musste, ob sie das absichtlich macht. Aber noch besser waren auch ihre energischen Faxen, wenn jemand ihre Aussagen kritisierte. Vielleicht lernt auch sie eines Tages den Sinn von sog. Mikrofonen kennen…

Gut, soweit zu den Hauptakteuren. Oh, fast hätte ich den Berner SVP-Jünger vergessen, der befürchtete, dass bald mehr Schwarze als Weisse in seinem Dorf herumlaufen. War das Giaccobo?

Anyway, Zeit für eine Fazit: Die SVP hat es mit dieser Arena definitiv geschafft, nach all den Spaltungsgeschichten eine neue Story publikumswirksam aufzugleisen – und wie immer ziehen alle mit und erzürnen sich brav. Was natürlich ganz im Sinne der Partei ist. Doch dies scheinen die anderen Parteien auch nach 10 Jahren noch nicht realisiert zu haben.
Die einzige Reaktion vernünftige auf die beiden Kandidaten wäre meines Erachtens „wir nehmen das zu Kenntnis“ gewesen. Aber jetzt, da sie alle im Schlamm sitzen und Argumentationsnotstand haben, machen sie ihre „Wahl“ von lächerlichen „Hearings“ abhängig d.h. sie befragen Personen, die seit 30 Jahren in der Schweiz politisieren und die beim besten Willen alles andere als unbekannt sind.
Schön, dass wenigstens der Präsident der Grünen dieses Vorgehen kritisiert. Überhaupt schien er als einzigen der Gegner der Durchblick zu haben. Zu Recht betonte er in der Arena, dass all jenen, die Blocher vor einem Jahr abgewählt haben nun auch Maurer nicht wählen dürfen. Tja, aber das ist halt schon ein Jahr her – und das ist in der Politik scheinbar genug Zeit für radikale Meinungsänderungen… Oder habe ich die Rechnung jetzt ohne die abwesende CVP gemacht? Oder ändert sich Maurer doch?

Wie dem auch sei: der 10.12 wird gut :)

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Fertig lustig

Heute habe ich für mein Burkina Visum Fotos nach EU-Norm gemacht. Die Stimme im Automat wies mich freundlich darauf hin, dass ich nicht lachen dürfe.
Back to the roots würde ich sagen. Mein Grossvater schaute auf den Schulfotos-Fotos auch immer so.

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Werbeclip mit supr Individualr

Bar da Boa hat (seit fast einem Jahr, richtig mein Blog war auch schon aktueller…) ein ganz hübsches Tool auf der Website. Und zwar ein individualisierbarer Werbeclip.
Namen, die man vorab eingibt, werden direkt in den Werbeclip als Tattoos der Protagonisten eingebunden werden.
Hier der Link.

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Covers

Schallplatten hatte Coverfotos, Kasetten hatten Coverfotos, CDs hatten Coverfotos – aber warum haben MP3’s auch Coverfotos? Mein Computer/iPod* kann nämlich Bewegtbilder anzeigen…

Und wenn wir schon dabei sind: Was wird heute eigentlich „getauft“? CD’s ja hoffentlich nicht (mehr). Alben? Naja… Meine heissen „Top 10“, „find ich grossartig“ etc. Die will ich nicht getauft haben.

Die komplette Ablösung der Musik vom Träger bringt also durchaus einen (keinen) gesellschaftlichen Umbruch ;)

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3D Chat (Versuch #23’983)

Erinnert sich noch jemand an SecondeLife? Richtig das war eine dieser gescheiterten 3D Chat Welten. Wobei „gescheitert“ natürlich von den Erwartungen abhängt. Bei SecondLife waren diese unrealistisch hoch („neues Internet“ etc.).
Und es war ja an sich nichts neues. Schon im 2000, als ich an der HGKZ eine Arbeit zum Thema 3D Welten schrieb, gab es in den Tiefen des Internets eine ganze Reihe dieser Chat-Rooms.
Jetzt scheint einer dieser wiedermal an die Oberfläche zu gelangen. Er heisst IMVU und wurde vor vier Jahren gegründet. Neu ist – bis auf die immer besser werdene Technologie – nicht viel. Auch die eher erotisch-exotische Ausrichtung ist uralt.
Tja wie dem auch sei: Der Traum jemand anders zu sein, ist wohl so alt wie die Menschheit. 3D Chats werden nie aussterben… Im Gegenteil.

Doch bis William Gibson’s SciFi Vorstellung von virtuellen Welten Realität wird, vergehen aber noch ein paar Tage.


Einen anderen und neuen Ansatz haben die Bro’s von ExitReality. Mit einem Plug-In kann jede beliebige Website als 3D angezeigt werden. Die Inhalte werden dann auch die Wände etc. projiziert. Zusätzlich können Möbel aufgestellt werden.
Für Websites wie Facebook, Myspace und Youtube gibt es spezielle Environments. Games werden dann z.B. als Gamestationen angezeigt, Videos im TV abgespielt und Musik in der Jukebox.

Der Anreiz jemand anders zu sein, ist bei ExitReality weg und die Wahrscheinlichkeit, dass man jemanden auf (www.meinewebsite.ch/lovelybird234) antrifft, ist eher klein…

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Von aussen


…und noch einen „Das-ist-mein-Office-Post“. Diesmal mein hübsches Büro von aussen bzw. aus der Perspektive der Leute, die um 2000h auf den 32er Bus warten.
So und die nächstens Posts unter diesem Label sind dann die schweren Office-Stories ;)

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Lioninside 08

Am Samstag 29.11.2008 findet die „Lioninside 08“ statt. Und zwar ab 1930h irgendwo in Chur.
Meine Blog-Stammleserschaft wird da natürlich schwer erwartet. Ausreden (wie „Katze füttern“, „Weihnachtsessen vorbereiten“) werden leider nicht akzeptiert.
Ist übrigens ein Botellon darum Freunde, Verwandte und Getränke mitbringen.

Und bitte hier klicken und anmelden, denn nur so erfährt man wo die Party stattfindet.
Ach ja und anstelle von Geburtstagsgeschenken denke man an die Gäste, die dachten es gäbe ein Nachtessen ;)

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Endlich

Gibt es einen Blog der heute nicht über die U.S. Präsidentschaftswahl schreibt? Nein.
Und ich will da natürlich nicht die Ausnahme sein.
Barack Hussein Obama gewinnt also nach rund 20 Monaten Wahlkampf. Erstaunlich ist dabei eigentlich nur, dass dies heute morgen schon bekannt ist. Ich habe nicht vor Januar mit einem Resultat gerechnet. Die Aktionäre von Sequoia werden glücklich sein. Ich könnte jetzt ganz elegant mit einem „a propos“ auf Aktionäre, Banken etc. überleiten. Das lass ich aber lieber. Vielmehr wünsche ich Mr. Obama viel Erfolg bei der Abarbeitung seiner Spendegelder-Versprechen und bei der Rettung der USA. Und ich freue mich, dass dieser Zirkus endlich vorüber ist.