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Jakobsweg mit dem Garmin Edge 810

Mein Vater fährt mit dem Fahrrad in Etappen den Jakobsweg ab. Diesen Sommer startet er in Le Puy und nimmt die Strecke mit dem Ziel St. Jean Pied de Port in Angriff.
Mein Auftrag: Das Garmin Edge 810 so konfigurieren, dass keine zusätzliche Hilfe von oben benötigt wird um ans Zwischenziel zu gelangen.

In diesem Post beschreibe ich wie ich die GPS-Daten einer eingebetteten „Bing“ Map des offiziellen Kartenamtes von Frankreich in ein GPX konvertiert und auf das Garmin Edge 810 geladen habe. Zudem habe ich die OpenSource Map vom Frankreich auf der Gerät geladen.

Schritt 1: Grundlagen Jakobsweg aneignen.

Das Wichtigste ist zu wissen, dass es nicht einen Jakobsweg gibt, sondern ganz viele. Hier eine Übersichts-Karte.
Diese Wege bzw. Abschnitte haben Namen. Jener welcher von Le Puy nach St. Jean Pied de Port führt heisst „Via Podiensis“.

Schritt 2: GPX Datenfile suchen und via gpsies.com auf den Garmin Edge 810 laden.

Zu meinem Erstaunen gibt es keine „offizielle Jakobsweg“ Website sondern diverse Clubs, Vereine, Freunde etc. die auf 1998-Niveau unübersichtliche Websiten betreiben.
GPX Files konnte ich zwar finden aber deren Länge variiert von 600km bis 800km und eine Qualitätsgarantie gibt’s natürlich nicht.

Auf der UNESCO Website glaubte ich diese Qualität zumindest was die Routenbeschreibung betrifft zu finden. Dies tritt zu und v.a. erfuhr ich, dass der Weg gar nicht so wichtig ist, vielmehr sind die Ortschaften entlang des Weges entscheidend. Dies scheint sinnvoll, da das Strassen- und Wegnetz ja dynamisch ist und der Pilgerweg konstant angepasst werden muss.

Gemäss Wikipedia nimmt sich das offizielle Topografie Büro von Frankreich, das FFRandonnee, diesem Problem an. Google sei Dank fand ich die entsprechende Website: Le GR®65 vers Compostelle : le plus mythique. Zu meiner Überraschung kann das GPX weder gekauft noch heruntergelanden werden. Man darf es einzig auf einer eingebundenen Bing-Map anschauen.

Schritt 3: Bing Daten (Waypoints) kopieren und eine GPX Datei erstellen

Via Google fand ich hier den direkten Zugriff auf die Bing Map des FFRandonnee. Da diese dem Amt „gehört“ können die Daten nicht exportiert werden. Die einzige Möglichkeit ist, die Waypoings im Browser als „Quelltext“ anzuzeigen. Nicht erstaunlich, dass Microsoft für diese Darstellung ein eigenes Format bestehend aus „Microsoft.Maps.Location“ Tags gebaut hat.

Leider habe ich keine Script gefunden, welches den ganzen Microsoft Code entfernt und ein sauberes GPX erstellt. Folglich bliebt mir auf die Schnelle nichts anders übrig als ganz traditionell mit der „Suchen – Ersetzen“ Funktion im Aptana Editor (mit TextEdit ist es nicht möglich) das File zu bereinigen.

Ich kopierte den kompletten Inhalt des „Quelltexts“ in ein Textfile und führte u.a. folgende Funktionen aus:

  • Suchen: );var loc_1_0 = new Microsoft.Maps.Location( Ersetzen: <rtept lat=“
  • Suchen: „,“ Ersetzen: “ lon=“
  • Suchen: „);var loc_“ Ersetzen: “ />
  • Suchen: \d_ Ersetzen: „“ (\d ist ein regulärer Ausdruck und steht für irgend eine Zahl)

Anschliessend musste ich noch mächtig rumbasteln und Microsoft Einträge manuell löschen. Interessanterweise war ein grosser Abschnitt der Waypoint-Koordinaten „verkehrt rum“ d.h. das Ziel war der Startpunkt. Da dies meine Route komplett zerstörte, musste ich den bereinigten Quellcode in drei Files unterteilen. Diese ladete ich auf gpsies.com:

  • Erster Abschnitt: Link
  • Zweiter Abschnitt: Link
  • Dritter Abschnitt: Link

Mit der Gratissoftware javawa drehte ich den zweiten Abschnitt und konvertierte alle Files in „Tracks“ (Course wäre auch möglich). Die daraus resultierenden Files habe ich im Text-Editor zusammengefügt und das komplette File auf gpsies.com geladen. Hier der Link.

Die Strecke auf das Garmin Edge 810 zu laden ist mit gpsies.com zum Glück ein Klacks: Ein Klick auf „Export to Garmin“ und fertig.

Schritt 4: Karte auf das Garmin Edge 810 laden

Das Egde 810 kann Topografie-Karten anzeigen. Dies hilft beim Navigieren und z.B. bei Umleitungen den Track wieder zu finden. In der Schweiz verwende ich die offizielle Swiss Topo Karte. Gerade beim Biken ist die sehr genaue Karte hilfreich, kostet aber über CHF 600.-.

Eine Alternative zur offiziellen Topo-Karte – in diesem Fall von Frankreich – ist die OpenSource Map OSM. Diese ist nicht ganz so perfekt. Für den Jakobsweg reicht es aber aus.

Um die OSM Karte zu speichern, kaufte ich eine neue Mini-SD, formatierte diese mit Fat32 und steckte diese anschliessend in den Edge damit dieser automatisch die Dateistruktur anlegen kann (u.a. einen Ordner „Garmin“).

Auf http://fredericbonifas.free.fr/osm/garmin.html lud ich die 850MB grosse OSM Karte von Frankreich runter. Die entzippte Datei kann anschliessend in den Garmin Ordern auf der SD Karte gezogen werden. That’s it.

 

 

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Mavericks mit 4GB

Viele fragen nach der benötigten Anzahl RAM Speicher für Mavericks. Nach einer Woche Betrieb fällt mein Fazit wie folgt aus: mind. 8GB.
Ich habe es vorab mit 4GB versucht – das ist hoffnungslos zumal sogar die 8 GB sehr schnell gefüllt sind. Also lieber gleich auf 16 rauf.

 

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Pandora mit Tor Browser Bundle hören

Ich habe schon mehrere Artikel über den Zugang ausserhalb der U.S. geschrieben. Mit Tor ging das bis anhin ganz einfach (ExitNodes setzen). Mit dem neuen Tor Browser Bundle klappe es bei mir jedoch nicht mehr. Die „Herkunft“ ist nicht mehr eine IP sondern „Anonym“. Das ist aus Tor-Sicht super, Pandora baut so die Website aber leider nicht mehr auf.

Nach 3h rumprobieren inkl. Installation einer alten Vidalia Version habe ich eine ganz andere Lösung gefunden: Das Browser Add-On Media Hint. Installiert in 2s funktioniert es tadellos. Grossartig!
(Tor wird damit natürlich nicht mehr benötigt).

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Clean Install von Mavericks und Reaktivierung von iPhoto

OS X updaten war noch nie so einfach: AppStore starten, Mavericks anklicken und das neue OS gratis installieren.

Mavericks hängt nach der Installation
Beim meinem MacBook Pro (Anfang 2011) klappte dies jedoch nicht ganz so reibungslos: Nach dem Neustart erschien  das graue Apple Logo und ein endlos drehende Cursor. Offensichtlich erhängte sich Mavericks…
Warum dem so war fand ich auf die Schnelle nicht heraus. Es könnte aber mit der zu geringen Speicherkapazität auf meiner HD zusammen hängen – ich hatte nur 7.6GB anstelle der geforderten 8GB frei. Gut möglich also, dass die Installation die HD beschrieb bis diese voll war und danach den Prozess abbrach. Windows macht das übrigens auch…

Clean Install
Dies war eine gute Gelegenheit einen „Clean Install“ zu machen und die HD vom angesammelten Schrott zu befreien. Das ist ebenso einfach und klappte bei mir auch ohne System-DVD bzw. bootfähigen Stick:

  1. Kurz nach dem Startton „Command R“ drücken und nach ein paar Sekunden die Tasten loslassen
  2. Das OSX Dienstprogramm startet.
  3. Festplattendienstprogramm auswählen und die HD löschen (natürlich vorher ein Backup mit TimeMachine machen). Ich wähle jeweils „3x mit Nullen überschreiben“ – das ist psychologisch ;)
  4. Nach der Formatierung das Fenster schliessen und „Mavericks erneut installieren“ wählen.
  5. Nach der sauberen Installation die TimeMachine anschliessen und die Daten übertragen.
  6. Programme installieren (die übertrage ich jeweils nicht mit TimeMachine).

Mavericks läuft nun reibungslos wobei ich gleich noch von 4GB auf 8GB Ram aufgerüstet habe. Das lohnt sich.

Kein iPhoto auf Mavericks
Meinem Mavericks fehlte jedoch zu meinem Erstaunen iPhoto und iMovie. Im AppStore können die Programme natürlich einzeln gekauft werden, ich bekam jedoch den Tipp dies nicht zu tun sondern meinen AppStore Account auf Wohnort „USA“ umzustellen (via Apple ID Website) und es so zu versuchen.
Das habe ich gemacht und siehe da: iPhoto und iMovie kann so kostenlos installiert werden. Verrückt.

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apple Innovation

customer first

Ich bin heute duch die Keynote 97 gezappt und bin eher zufällig auf eine der wohl wichtigsten Passagen gestossen: Steve Jobs erklärt die „customer first“ Strategy. Jene Strategie also, die Apple zu dem gemacht hat was es heute ist. Spannend und motivieren übrigens auch die Einleitung in welcher Jobs eingesteht, dass er diese Erkenntnis aus seinen Fehler gelernt hat.

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apple Meine Geschichte

Zu spät…

Heute ist in der Schweiz nun endlich auch der iPhone-Day gekommen. Mein (erster) Versuch das Gerät zu ergattern ist jedoch kläglich gescheitert… Der nette Securitas meinte bei der Ankunft: Ausverkauft. Tja.

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Henge Docks

Als Apple-User konnte man immer nur ein ganz wenig neidisch auf die PC-Dockingstations schauen. Obwohl diese durchs Band unglaublich hässlich und v.a. völlig überteuert (zumindest bei Lenovo) sind, haben diese Dinger schon Vorteile.
Ich trage hier z.B. meinen täglichen Kampf mit den bescheidenen zwei USB-Stecker (von denen der eine der Maus wegen blockiert ist) aus.

Henge Docks bietet mit einem „nicht lizenzierten“ Produkt nun Abhilfe und verkauft „the first line of truly comprehensive docking stations for Apple’s current crop of notebook computers.“


Aussehen tun die Stations ganz hübsch. Ich frage mich jedoch wie schnell die Stecker verbogen sind..


Via: FLX

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Und doch wieder ein Apple

Meine Lenovo Zeit fand nach rund 8 Monaten ein abruptes Ende: Irgendein Junkie warf in der Nacht auf den 4. Juni einen mächtigen Stein durch unsere Bürotüre und nahm mein Notebook mit. Ist natürlich extrem nervig v.a. so mitten im „Tagesgeschäft“.
Das letzte Backup war zwar nur 4 Tage alt (Pfingsten) – aber genau am Vortag habe ich die Tessin/Ferrari Videos noch schnell auf den Compi geladen… Tja.


Nach all dem Ärger mit meinem Lenovo (Grafikkarte, Kopfhöreranschluss, Geschwindigkeit, Trackpad, Monsterakku etc.) spazierte ich gleich in den neuen MacStore in Zürich und kaufte ein 13“ Alu Mac Book. Richtig: ein Alu Mac Book.
Das Mac Book Pro habe ich dann erst 4 Tages später gekauft bzw. eingetauscht ;) (ja, ich wusste, dass die WWDC war aber hätte nicht gedacht, dass die Notebook Flotte so radikal ändert).
Der Eintausch klappte übrigens problemlos (14 Tage Rückgaberecht). Ob Lenovo da auch so tolerant gewesen wäre, weiss ich nicht…


Anyway: Ich habe jetzt also wieder ein Mac und werde bis auf weiteres keine Lenovo How-to’s mehr hier posten – obwohl Google Analytic diese Posts als Dauerbrenner evaluierte ;)