Kategorie: Web

Heute stellt Facebook von FBML auf iFrames um. Für Pages-Besitzer ist dies natürlich ein grossartiger Schritt, da iFrames bedeutend flexibler sind. Nur führen Umstellungen dieser Art immer dazu, dass weltweit wohl einige hundert Page-Developper auf ihren Sites Updates durchführen müssen. Von der aktuellen Umstellung betroffen sind die sehr verbreiteten „fan gate“ Apps. Das sind jene Apps, die den Besucher zu einem like „zwingen“ um auf spezifische Informationen der Page zugreifen zu können.
Die Facebook App Schmiede Wildfire präsentierte bereits gestern mit der „iFrame App“ eine neue Out-of-the-box „fan gate“ Lösung. Die App kann mit einem Klick auf einer Page installiert werden. Anschliessend können im Backend die Screens für „Fans“ und „Nicht-Fans“ definiert werden (HTML oder Bild) und fertig.

Hier ein Live Beispiel: Facebook Lioninside

Screen für „Nicht-Fans“

Screen für „Fans“

Der Fotografin Irina Werding aus Buenos Aires ist mit BACK TO THE FUTURE ein wahrlich bemerkenswertes Foto-Projekt gelungen. Sie stellte alte Fotoalbum-Fotos mit den gleichen Akteuren nach. Auf ihrem Blog schreibt sie zur Intention:

I love old photos. I admit being a nosey photographer. As soon as I step into someone else’s house, I start sniffing for them. Most of us are fascinated by their retro look but to me, it’s imagining how people would feel and look like if they were to reenact them today… A few months ago, I decided to actually do this. So, with my camera, I started inviting people to go back to their future.

Das Resultat ist eine Fotoreihe, die ebenso philosofisch, wie historisch und unterhaltsam ist.

Hier eine Auswahl mit meinem Favoriten als erstes:

Inspiriert von Zach’s What The Fuck Should I Make For Dinner Website habe ich heute als Vorweihnachtlichen Spass „What The Fuck Should I Get My Mother For Christmas“ online gestellt. Im Unterschied zur Kochsite sind die Geschenkideen Tweets mit dem Hashtag „wtfgift“.
Also lostweeten, liken und RT :) Merry Fucking Christmas.

Unüberhör- bzw. lesbar war heute morgen die Meldung, dass Yahoo ihren Social Bookmark Service Delicious abschaltet. Eine bittere Meldung, denn ich gehörte zu den Hardcore Nutzer und war pro Tag min 3x auf der Website. Ich liebte diesen Service und zwar nicht nur um meine Bookmarks zu organisieren sondern auch um Dinge zu suchen und zu finden. Zudem fand ich die Tag-Struktur „best ever“.

Tja wirklich schade, dass Yahoo ihr zugegebenermassen in die Jahre gekommener „Trendbarometer“ aufgibt…
Anyway: Wie schon bei Ringo und einer Reihe weiterer Service, wird man sich an eine fortführende Web 2 Bereinigung gewöhnen müssen, was natürlich recht nervig sein kann.

Als Alternativen suche ich nicht selten kostenpflichtige Services… Bei Delicious scheint bei mir nun die Alternative definitiv (die Reaktivierung von) Evernote zu sein (zur Auswahl stand noch zootool und pinboard.in). Leider funktioniert das alte Delicious.action Script nicht mehr, aber für OS X User hat Justin Lancy ein sehr gutes ActionScript geschrieben. Hier der Link zu seinem Blog mit der Anleitung. Aber Achtung: Wenn man keinen Premium Account hat, ist die Gratis-Kapazität schnell erreicht.

Gestern war Tumblr sehr, sehr, sehr lange down. Dies führte wohl zu einigen Extra-Hundespaziergängen und so manch ein Teenager wird sein Zimmer mal wieder gesaugt und für die nächste Prüfung gelernt haben.
Doch damit nicht genug: Der Aussetzer beflügelte die Kreativität der Hardcore-Userinnen und User. Hier ein Auszug:

Berichtet die ausländische Presse zur Abwechslung mal über die Schweiz und dies negativ (so geschehen nach dem letzten Abstimmungswochenende) setzt nicht selten das (facebookweite-) Hyperventilieren ein und das Selbstwertgefühl sinkt zum Nullpunkt.

Bei positiven Meldungen bleibt eine Reaktion aber leider zu oft etwas auf der Strecke. Dieses Wochenende wäre eine solche durchaus berechtigt gewesen. Auslöser einer massiven internationaler Präsenz der Schweiz war der oben abgebildete Tweet von wikileaks. Nachdem deren DNS wikileaks.org deaktiviert wurde, führte die .ch Adresse die User zur Site.

Die Piratenpartei, als Besitzerin von wikileaks.ch, richtete innert Kürze erfolgreich eine Umleitung auf die wikileaks IP um. Switch zeigte Stärke und versicherte die Domain nicht zu sperren. Mehr dazu auf dem Blog von Denis Simonet oder z.B. im The Guardian.

Beides sind wahrlich starke („Schweizer“) Leistungen – egal ob man wikileaks gut oder schlecht findet. Gratuliere!

EDIT: Wie die NZZ und Mashable schreiben, hat die Postfinance das Konto von Julian Assange gekündigt. Schade…