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Back to the roots

Der Videoclip „Teenage Dream“ von Katie darf m.E. druchaus als eine Hommage  an den von Wirtschaftskrise, Soft-Patriotismus und Polaroid-iPhone-Apps beflügelten Zeitgeist der Jugend interpretiert werden. Den Produzenten ist es bemerkenswert gut gelungen den Tumblr Groove in ein Musikvideo zu packen.

Schade lässt der Track zu wünschen übrig..

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ESC10

Am Wochenende wurde 10 Jahre European Skateboard Championships in Basel gefeiert. Dies und das im Vergleich zu Graubünden gute Wetter war ein prächtiger Grund mal wieder nach Basel zu fahren.

Im Park wurde wie erwartet mächtig geshreddet – am meisten von den <16-Jährigen. Die Runs waren recht gut, wobei ich das Gefühl habe, dass Street sich auch schon mehr und v.a. schneller entwickelt hat…
Am frühen Abend ging’s dann noch auf die Fähri und in ein hübsches Reschti direkt am Rhein. Schön war’s.

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2007-Renner im Stadtverkehr

Ok für Trends geht man grosszügig Kompromisse ein. Bei „Schon-lange-nicht-mehr“-Trends sollte aber Zwischendurch zumindest ansatzweise die menschliche Vernunft eine Rolle spielen. Dies gilt auch für die „Renner“.

Ausgelegt für einen Etappensieg an der Tour de France überzeugen die Rennvelos mit einer Geometrie, die den Fahrer in eine Position mit möglichst geringem Luftwiderstand und optimaler Kraftübertragung quetscht: Kopf tief, Gesäss hoch, Rücken entsprechend gebeugt. Vollgas.
Der Lenker ist wohlüberlegt vor dem Drehpunkt gesetzt, die Reifen sind schmal und der Sattel hoch und hart. Perfekt für Speed, Power und Ausdauer.  Aber nicht für den Stadtverkehr. Die stark reduzierte Horizont-Sicht  ist da nämlich nicht so richtig optimal, denn auf den Pausenplatz abzweigende SUV’s, verträumte Fussgänger und v.a. andere Rennvelofahrer im Sichtfeld zu haben, trägt bedeutend mehr zu eigenen Sicherheit bei als die Perforation des Asphalts genaustens zu beobachten. Zudem erlauben weder S-Lenker noch die daran angebrachten Bremsen ein schnelles Ausweichmanöver.

Kurzum: Es gibt sehr gute Gründe warum ein BMX aussieht wie ein BMX, ein Renner wie ein Renner und Downhiller mit S-Lenker eher selten sind. Leider nicht so selten wie Rennvelofahrer mitten im Stadtverkehr, deren Ziel nicht der Julier sondern die nächste Bar ist.

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Missbrauch


Das berüchtigte Outlet Village in Landquart konnte die bereits vor dem Spatenstich verlorenen Sympathien in der Bevölkerung nicht wirklich wieder gewinnen – eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein. In meinem Umfeld scheint sowohl Bauweise, Style und v.a. das Angebot alles andere als zu überzeugen.
Einen umso bittereren Geschmack hat die aktuelle Plakat-Kampagne des Alpenrhein Village. Auf den Plakaten wird mit Sprüchen wie „Wir Bündner mögen halt Hochprozentiges“ das Bündner Image genutzt um für ein Shopping-Dorf zu werben, dessen einzige Verbindung zum Kanton der Standort ist.
Höchste Zeit also die Basisdemokratie des Web 2 zu nutzen und zwar mit einer Facebookpage.

Giacobbo / Müller vom 09.05.2010

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Rockt

Ich liebe muscle cars, tiefe Sonneneinstrahlung, diese primitiven schwarzen Stromkabel – und Comic. Beste Voraussetzungen um die Bilder von Matthew Porter zu lieben. Und das tue ich :) Denn „Matthew Porter photographs present a subjective cluster of both absurd fantasy and muted desire.“ Ganz, ganz grosses Kino. Mehr Infos z.B. hier.




A propos fliegende Autos: Dieses Thema bietet sich ja geradezu an wieder einmal unseren SF Car Jump Clip einzubinden ;)

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Nationalgut


27012010040, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Gerhard Schwarz überzeugte am vergangen Samstag mal wieder mit einem meines Erachtens äusserst lobenswerten Leitartikel in seinem Hausblatt.

Anlässlich des WEF schreibt Schwarz – bei dem ich übrigens mal ein grossartiges Seminar besuchte – dass Gesetze nie die Moral ersetzen können und dass die Werte-Erosion bei weitem nicht nur in der Finanzwirtschaft stattfindet – sondern in der ganzen Gesellschaft.

Dazu zählt er die Abkehr von langfristigem zu kurzfristigem Denken, sowie den Verlust an Loyalität und von Verantwortung. Gemäss Schwarz entstand „ein falsches Verständnis von Wettbewerb. Er verlangt nämlich nicht, dass man stets die momentan günstigste Gelegenheit ergreift, sondern kann (und soll) durchaus einen Vergleich verschiedener Angebote in einer längerfristigen Perspektive umfassen.“ Der ganze Artikel ist hier online.

Ein interessantes Erlebnis, das sich in diese Thematik einreihen lässt, hatte ich am vergangenen Mittwoch. Und zwar war ich auf Betriebsbesichtigung bei Rivella.
Das Unternehmen ist nach wie vor in Familienhand und man bekommt – zumindest von aussen – den Eindruck, dass es sich bei der Firma um ein Musterbeispiel der „Werte-Konservierung“ handelt.
Gerade das langfristige Denken scheint in Rothrist noch eine gewisse Bedeutung zu haben.

Doch mehr Lobgesang für Familientraditionen würde mein liberaler Geist nicht zulassen ;) Der Erfolg des Unternehmens basiert in der Schweiz sicher auch auf einer sehr loyale Kundschaft, welche das Getränk (ein low-tech Produkt) dank der konservativen Strategie und dem „gut schweizerischen“ Style als eine Art Nationalgut anerkennt.

Die Expansion über die Landesgrenze hinaus, scheint dafür umso schwieriger. Risikoaversion, fehlende Schnelligkeit und sicher auch Import-Gesetze haben ein „go global“ verhindert – aus heutiger Sicht vielleicht auch zum Glück.

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Nicht nur mein Problem

Es gibt Probleme, bei denen man sich einzigartig fühlt. Das sind dann die Sachen, die einem ewig und immer wieder auf’s Neue nerven – aber man ist dann so einsichtig und gibt nicht der Sache selbtst sondern sich die Schuld.
Dass dies auch eine falsche Bescheidenheit hervorbringt, beweisen immer mal wieder Einträge auf den demokratischen Web2-Plattformen.
Ein pächtiges Beispiel ist diese Haircut Kurve. Da sag‘ ich nur: Ah bei dir auch? ;)

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Mach Basic 2009-2

Gestern wurden in den Tageszeitungen die Erhebungsresultate der Werbemedienforschung interpretiert. Die NZZ und der Tagesanzeiger versuchten mit positiv formulierten Titel die prekären Werte nicht ganz so schwarz darzustellen, wie sie tatsächlich sind. Zudem fiel die Interpretation der Zahlen bei beiden Zeitungen leider eher dünn aus.

Dabei zeigen die Zahlen – zumindest bei den Zeitungen – einen klaren Trend: Tageszeitungen runter, Sonntagszeitungen rauf.
Das ist keine wirkliche Überraschung aber m.E. definitiv Indiz für einen möglicher Weg in die Zukunft der kostenpflichtige Zeitungen.
Sieht man mal vom grossen Verbesserungspotential im Bereich der Online-Angeboten ab – ich meine hier insbesondere das Pricing – werden sich die grossen Blätter wohl oder übel auf einen neuen Publikationsrhythmus einstellen müssen.
Tägliche News in gedrucker Form sind m.E. ein Auslaufmodell. Hier hat das Web das Territorium praktisch komplett übernommen.
Anders sieht es bei wöchentlichen bzw. 2, 3mal pro Woche erscheinenden Nachrichten aus. Zeichnen sich diese durch tiefgründige Recherchen, hochstehende Interpretation und Weitblick aus, besteht nach wie vor eine Nachfrage. Und im Gegensatz zu täglichen News, ist da die Zahlungsbereitschaft bedeutend höher bzw. überhaupt existent.

Es stellt sich berechtigterweise die Frage, ob die Sonntagszeitungen nicht primär vom „Sonntag“ profitieren. Mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit wird dem so sein. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Zeitung die z.B. Dienstag, Donnerstag und Sonntag erscheint, ein neues Leseverhalten erzeugen könnte. Meines Erachtens könnte die Druckmaschinen auch erst am späten Nachmittag eingeschalten werden.
Mal schauen was die Zukunft bringt.

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FAIL: Tagi Fotostrecken

Fotostrecken werden nicht zu Unrecht als das Grundübel von News-Sites bezeichnet – oder eben als ein verlässlicher Indikator für die Qualität des Inhalts.
Eine Site wie bild.de hat also allen Grund mächtige Fotostrecken mit viel nackter Haut oder Brutalität zu publizieren. Denn deren Konkurrenz heisst Collegehumor, bannedinhollywood, Cracked, failblog etc.
Will eine News- bzw. eine Nachrichtensite sich aber von all den „FAIL“ Sites abheben, bedarf es auch Qualität und v.a. Zurückhaltung bei den Fotostrecken bzw. ein Eingeständnis, dass für mehr Traffic nicht sämtliche Prinzipien über den Haufen geworfen werden.
Letzteres scheint beim Tagesanzeiger jetzt definitiv geschehen zu sein.
Dass die Streetparade seit anfang eine grosse Anziehungskraft auf Fotografen ausübt ist nichts Neues, aber wenn solche Fotos wie das untenstehende auf der Frontseite erscheinen, ist das doch schon ein mächtiges FAIL für eine Zeitung, die nicht Boulevard sein möchte. BTW: Auf blickamabend war die Dame auch – aber da gibt es nichts einzuwenden.

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Cute, Cuddly, Controversial

Ok, ich weiss hier war lange Pause bzw. #blogpause wie man im Twitter-Zeitalter schreibt.
Aber ich melde mich offiziell zurück und zwar mit einem Post zu den drei C’s:

Cute, Cuddly, Controversial

Diese drei Begriffe stehen für „Was auf dem Internet funktioniert„. Ich glaube zwar nach wie vor mehr an die drei P’s aber anyway hier der Content:

Cute 1
(Der „sooo cute“ Klassiker Hund)

Cute 2
(Der „sooo cute“ Klassiker Katze)


Cute 3
(passt zum meinem Tempalte)

Cuddly 1
(Monster-Kaninchen unter Drogen)


Cuddly 2

(Aussterbendes Panda-Bärchen)

Controversial 1
(Sicherheit vs. Isolation: Falevas)

Controversial 2
(Zurück zu hause)