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Please, please download my white paper

Back in the days we discussed a lot about the difference between an “industry” and “technology” and what the internet is.
At the beginning the web really was just a technology but today we all know it’s an industry.

The proof is not Uber but “Trend-Circles”.

The fashion industry is a great example for such Trend-Circles. As 17 years old teenager every trend seems to be super new – but your parents keep telling you they used to wear the same style 20 years ago.
It is the same with the music industry as well. Every genre comes (again) and goes (again).
The funny thing about trends is if we look back two or three years we say:

How could anybody wear this?

Or how could anybody listen to this music?
A few years ago online ads and newsletters were the big thing, later it was all about blogs. With the rise of Social Media we told every CEO to use Twitter, then we started to calculate “likes” and soon later everybody tried to create a “viral” Youtube video using Mentos and Coke.
To be honest: I loved to see and discuss all those trends!
(BTW: my first job was as creating a MySpace campaign for Nokia).

Today it is all about whitepapers aka inboud marketing aka content marketing aka lead generation – a trend based on the idea to “download a PDF” (and print it?).

Even cloudservice companies are asking me to download and “save” something locally.

It is not a bad thing; it’s a trend like bell-bottoms – and you can follow the trend, love the trend, hate the trend, buy the trend.. or sell the trend. But the coolest is to create a new one – and the worst is to follow just because the others do.

Need a whitepaper?

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Flightmode

In the past few months I was working for different (digital) companies and I had the chance to discuss the digital evolution with interesting people.

Nowadays everybody is talking about the „industry 4.0“ aka „digital everything“. If you are working in this field longer then two years you will probably agree the industry 4.0 started a fews years ago (under different names).
I am a digital guy, I love everything digital and my brains keep telling me „make this digital“ – but sometimes I ask myself if after the invention of the wheel the people started to add wheels to anything. Probably yes.

Back to the present: For me the question is not just „what we can do“ and „how it will change“ but also „how can we handle it“. I am not talking about technology but humans psychology.

A friend of mine told me the amazing formula E=P-S witch means that „distraction“ is the challenge (Erfolg = Potential – Störung). Sure it’s not new at all but in my opinion we live in the „distraction age„.

The great thing: There is always a solution and it’s not rocket science: do not let you disturb.
In the past few month I tried to do so and I came up with the idea of „flight mode“. And this is how it works (I will release the e-book soon).

  • Put one or two tasks into your hand luggage
  • Select the destination (and the time)
  • Set your self on flight mode (mute everything, yes everything)
  • Work 15 times more efficient during your „flight“
  • Save landing, grab a coffee, check your mails and talk to people.

The key is to choose your destination in advance. A flight duration can be 1h or 5h but set a time.

Good luck!

 

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Selektion dank User Data

Die Snowden Affäre hat eine weltweite Diskussion zu Privacy ausgelöst und dazu geführt, dass heute ein grosser Teil der Webnutzer sich dem Datenhunger von Institutionen und Unternehmen bewusst sind. Die Vorstellung, was dies für den User effektiv bedeutet, bleibt aber grösstenteils schwer nachvollziehbar. Viele Nutzer scheinen sich mit der Vorstellung zufrieden zu geben, dass die Unternehmen anhand der Daten Werbung besser steuern (Targeting) können – was ja auch Vorteile hat.
Man muss kein Pessimist oder Verschwörungstheoretiker sein um festzustellen, dass diese Art der Datennutzung durchaus interessant ist aber eigentlich fast niemanden wirklich interessiert. Wir sind schon längst in der nächsten Phase und die heisst „Selektion“.

Einer Userin, die Babywebsites aufruft, eine Frauenart-Praxis auf dem Smartphone sucht und besucht sowie mitten in der Nacht Facebook checkt, mag empfänglich sein für Baby-Wiegen-Werbung. Viel interessanter ist diese Information aber für den HRM-Verantwortlichen, bei dem sie sich gerade für einen neuen Job vorgestellt hat oder für den Vermieter, der ihr eine Wohnung vermieten möchte. Sieht letztere zudem, dass ihr Ehemann regelmässig Stellen in New York sucht und spätabends Skype Konferenzen führt, wird er wohl jemand anders bevorzugen. Oder vielleicht waren auch seine regelmässige Besuche eines Kaffees mitten am Nachmittag entscheidend um nicht in die engere Auswahl zu kommen. Immerhin bezahlt er wenig Versicherungsprämie, da er selten in Apotheken ist, nicht nach Krankheiten sucht und regelmässig sein Running-Training aufzeichnet.

Es bleibt spannend.

 

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Traumfabrik

Allen Zweifler zum Trotz: Die risikoaffine U.S. haben mit dem America’s Cup der Welt einmal mehr bewiesen, dass sie ihr Handwerk verstehen. Und zwar nicht auf dem Wasser sondern auf den Screens. Mit grossartigen Visualisierungen, coolen Moderatoren, Kameras an allen erdenklichen Orten, solchen Trailers und Quotes wie „On your own you’re nothing but when you’ve got a team like this around you, they make you great“ (James Spithill) wurde ein Spektakel geboten, das sich meilenweit vom europäischen Sportentertainment absetzt. Grosses Kino!

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Anti-Struktur

Der Erfolg von Seiten wie Tumblr, Pinterest etc. zeigt einmal mehr in aller Deutlichkeit, dass das Mainstream-Web seine sehr linearen und technischen Strukturen zunehmend verliert und organischer wird. Vor wenigen Jahren überbordeten sich die Websites mit Navigationsmenüs, Sub-Sub-Subsites die – abgesehen von sehr technisch veranlagten User – niemand bedienen wollte.
Der Irrglaube, unsere Wahrnehmung wäre im Webcontext nicht fähig Objekte zu differenzieren hielt sich lange. So versuchte beispielsweise Facebook die User dazu zu bewegen die Freunde einzuteilen. Gemacht hat’s fast niemand. Twitter versuchte es mit Listen, die zweifelsohne ganz sinnvoll sind aber auch hier blieb der Erfolg aus.

Der Grund ist einfach: Unser Hirn ist locker fähig unterschiedlichen Content wie bspws. einen Tweet zum Thema „Justin Bieber hat Geburtstag“ von einem solchen zum Thema „Meine Katze liebt das Sofa“ zu unterscheiden und nimmt das Nebeneinander solcher Tweets nicht als störend wahr. Eine Einteilung à la News -> Musik – > Pop -> Stars -> Justin Bieber -> Geburtstag braucht und will niemand. Vielmehr gefällt das Sammelsurium.

Diese Anti-Struktur zu akzeptieren ist gerade im Marketing-Umfeld oftmals schwierig, denn etwas was nicht als lineares Konzept erfasst werden kann, ist oftmals inexistent bzw. kann dem Vorgesetzten nicht als Powerpoint gezeigt werden – und ist daher nicht von Interesse.

Ein oftmals gefordertes akribisch genaues Konzept mit allem Drum und Dran ist in dieser thematischen Web-Welt aber weit weniger entscheidend als das richtige „Feeling“ oder – etwas altmodisch ausgedrückt – das Bauchgefühl für etwas.

Dieses Feeling lebt davon auch mal einfach etwas auszuprobieren. Genau dies benötigt aber in den modernen Unternehmenstrukturen oftmals viel Mut. Dies obwohl ein Misserfolg in einem Trial and Error Kontext viel weniger Aufsehen erregt als wenn dieser bei einem über 4 Monate erarbeiteten Konzept eintritt. Und das kann er auch da.

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art Basel

Der falsch interpretierten Öffnungszeiten wegen, besuchte ich dieses Jahr nur die art Unlimited. Wobei das eigentlich kein „nur“ ist, denn die „Nebenhalle“ gehört definitiv zu den Highlights der art Basel, sofern man sich nicht als Investor sieht.
Neben den in solchen Umgebungen üblichen Nullnummern wir beispielsweise an Seilen hängenden Ziegelsteinen, trumpfte die Unlimited mit einigen recht spannenden Werken auf. Für mich zählte der gestrandete und auf Schleim liegenden Tintenfisch dazu. Neben dem rein Handwerklichen und der netten Staff-Dame, die einem sehr bestimmt darauf hinweist nicht in den Schleim zu stehen, finde ich die Skulptur sehr zeitgemäss. Gestrandete Meerestiere taugen meines Erachtens durchaus als Symbol der heutigen Zeit.

Richtig cool war übrigen auch die Sitzbankschlange mit blauer Unterbeleuchtung. Dies war zwar keine Kunst aber wirkte in der Monsterhalle grossartig. Letztes Jahr überzeugte das Interieur übrigens mit einer riesigen Wandtafel.

Anschliessend stand der Besuch der LISTE auf dem Programm. Diese befindet sich in einem alten Industriegebäude welches den grössten Teil der ausgestellten Kunstwerke locker den Rang ablief. Letztere waren erstaunlich konsequent „trashing“ und dunkel. Ich muss mich wohl langsam damit abfinden, das Punk eine Renaissance erlebt

Die art Basel gehört definitiv auf’s Pflichtprogramm – und zwar nicht nur der Kunst, sondern auch all der Besucher und Aussteller wegen. Nicht zu vergessen sind natürlich all die mit roten Lippenstift bewaffneten Gallerie-Assistentinnen, von denen man einige neben einen beliebigen Gegenstand – wie beispielsweis einen Eimer – stellen könnte. Dies zumindest solange wie das WLan funktioniert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Diplomausstellung

Jährlich wiederkehrend besuchte ich gestern die Diplomausstellung der HGKZ aka Schule der Künste Zürich – und wie jedes Jahr heisst die Herausforderung die Perlen zu entdecken.
Neben sehr vielen langweiligen Nachahmung und Werken, die man schon tausend Mal gesehen hat (z.B. Portraits von U.S. Bürgern) gibt es diese aber doch immer.

Dieses Jahr zählt für mich die eine Hälfte der Kaugummi-Installation dazu (bei der ich mir nicht sicher bin ob sie eine Abschlussarbeit oder lediglich Ausstellungsentertainment ist). Am Anfang eines rosa Teppichs liegen Kaugummis auf zwei Podesten und am Ende dessen ist eine durchsichtige Abfall-Box für die Verpackung. Der zweite Teil der Installation – welcher meines Erachtens keinen Mehrwert bringt – ist ein Tisch als Depot für die gekauten Kaugummis.

 

 

Bei den „Freien“ überzeugte ein Sternenteppich und unter gewissen Vorbehalten drei schwarze Bilderrahmen. Beim Sternenteppich finde ich den Star-Wars Retro Aspekt spannnend bzw. der Gedanke, dass sich in den nächsten Jahren durchaus eine Gegenbewegung der aktuellen radikalen „Teppich-sind-hässlich-Bewegung“ bilden könnte.

Die drei schwarzen Rahmen haben zwar einen sehr starken Punk/Gothic Aspekt – welchen ich sehr langweilig finde – dennoch gefiel mir die Umsetzung noch gut.

 

 

Spannend war zu sehen, wie sich der Game-Design Studiengang entwickelt und dies recht positiv. Die Kinek von Microsoft scheint bei den Abschlussarbeiten der grosse Renner zu sein, was zwar durchaus cool, aber schon recht Mainstream ist. Die Technologie lenkt da – obwohl das Gerät im Mediamarkt gekauft werden kann – etwas sehr stark vom Content ab.

Abschliessend gilt es die Vorkurs Arbeit „Hier und anderswo“ von Dennis Ginsig hervorzuheben (via Alex). Ein paar vielversprechende Jährchen von der Masterarbeit entfernt, überzeugt Dennis mit einer .gif Serie, welche zwar nicht mit Neuigkeit aber mit einer äusserst bemerkenswerten kreativer und ebenso soliden Umsetzung überzeugt. Gratulation.

Foto-Credit: Dennis Ginsig

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Hardcore Barbie

Es gibt Kunstprojekte, da denkt man „Hm…ähm“ und weiss nicht so recht.
Die Fotoserie von Mariel Clayton gehört dazu. Die Künstlerin inszeniert mit Barbies die brutalsten Szenen um den Zuschauer aufzuzeigen, dass  „life is an hysterically messed up place, and if we don’t laugh at it, we’ll never understand it“.
Ein meines Erachtens interessanter Ansatz. Schade nur, dass sie ihre Arbeit mit „I didn’t have a hard childhood, I was never abused, I’m not an ‘evil, dark or psychologically scarred’ person.“ verteidigt.
Anyway: Provokation ist auch im 2011 durchaus noch möglich. Und vielleicht ist dies Clayton’s einzige wirkliche Motivation. Aber eben: „Hm…“.

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Unstoppable

Ich liebe Filme, bei denen das Filmplakat absolut verbindlich ist und es sich sogar erübrigt den Trailer zu schauen. Unstoppable mit Denzel Washington gehört als Musterschüler in diese Kategorie.

Der Plot ist so einfach wie bekannt: Zug mit giftigem Irgendwas geladen, rast ohne Führer auf irgendeine U.S. Stadt zu. Danke.
Die Storyboard wurde mit sämtlichen Elemente angereichert, die ein solcher Film braucht: Vor der Pension stehender Irgendwas, dessen Frau getorben ist; junger unerfahrener Irgendwas, der gerade eine Ehekrise durchlebt und zum nationalen Hero wird, dann natürlich Helikopter, blonde News-Reporterinnen, Explosionen, Stahl, Hunde, mächtige Dodge RAM Pick-Ups mit Doppelbereifung hinten, ein arroganter Chef und eine smarte/hübsche Irgendwas, die sich ihm widersetzt.

Fazit: Solid und während einer Zugfahrt beste Unterhaltung.

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WikiRebels

Das schwedische TV-Netzwerk hat letzte Woche „WikiRebels – The Documentary“ ausgestrahlt. Es ist ein „Exclusive rough-cut of first in-depth documentary on WikiLeaks and the people behind it! “
Weiter schreibt SVA: „From summer 2010 until now, Swedish Television has been following the secretive media network WikiLeaks and its enigmatic Editor-in-Chief Julian Assange. Reporters Jesper Huor and Bosse Lindquist have traveled to key countries where WikiLeaks operates, interviewing top members, such as Assange, new Spokesperson Kristinn Hrafnsson, as well as people like Daniel Domscheit-Berg who now is starting his own version – Openleaks.org!“

Ich habe die Doku eben geschaut und kann sie wirklich empfehlen. Die beiden Reporter sind m.E. sehr objektiv und lassen vor allem die Akteure sprechen (mehr Infos dazu morgen).