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Fake it till you make it

Zur Zeit schlage ich mich intensiv mit der Frage rum, ob ich eines meiner fundamentalsten Konzepte über den Haufen werfen oder zumindest ansägen soll: Definition der Targent Audiance.
Die Frage spitzte sich – getrieben von der Canvas Marketing Idee – zu.

Meine aktuelle Ausgangslage ist, dass die Produkte, die ich vermarkten will annähernd so dynamisch sind wie die Zielgruppe sind. Ich habe nicht ein mehr oder weniger statisches Produkt wie eine Software, ein Getränk etc. im Regal sondern ein „unmittelbar vor dem Konsum produzierter Produkt“ d.h. Flexibilität auf Angebot- und Nachfrage-Seite. Einzig die Branche ist fix: Bergtourismus.
In diesem offenen Rahmen lassen sich innert Sekunden fast unendlich Nischen-Produkte entwicklen. Skiferien für Veganer zählt dabei schon fast zum Mainstream. Dank einer riesigen Anzahl an sog. Leistungsträger wie Hotels, Restaurants, Reiseunternehmen etc., lässt sich sehr viel und v.a. „unmittelbar“ umsetzen.
Und das ist nichts neues in der Branche: Massgeschneiderte Ferien gibt es seit es Ferien gibt.

Aber Moment, was bleibt ist:

Zielgruppe first, Product second.

Für mich stellt sich nun die daraus resultierende Frage, ob angesichts diese Ausgangslage nicht nach einer «unbekannte Zielgruppe findet unbekanntes Produkt» Strategie verlangt wird.
Die operative Umsetzung einer solchen sind z.B. hunderte von online Ads mit unterschiedlichsten Bergtourismus-Produkten, die in Nischen-Zielgruppen platziert werden und sich automatisiert optimieren. Ist die kritische Rentabilitätsgrenze für ein Produkt erreicht, wird dieses buchbar. Dies wird in den meisten Fällen bereits ab der ersten Buchung sein – dem unmittelbaren Charakter der Branche sei dank.
Ist «fake it till you make it» also der Weg im (online) Tourismusmarketing?

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