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Psychogramme in der Werbung

„Jetzt bewerben! Auf Sie wartet ein grossartiges Team
„Jetzt bewerben Auf Sie wartet ein europäisches Gross-Projekt.“

Welche Variante ist attraktiver?

Letzte Woche hatte ich die Gelegenheit wieder einmal ein online basiertes Psycho-Profiling zu machen. Das Auswertungs- bzw. Beratungsgespräch mit dem Coach führte zu einer interessante Diskussion zur der Bedeutung solcher Profils in der Werbung und den Agenturen.

In den Agenturen ist die Herausforderung offensichtlich: Kreative entwicklen tendenziell eher Ideen bzw. Aktivierungen, die sie selber ansprechen d.h. ihrem Psychogram entsprechen. Ist dies für die Marke nicht passend äussert sich in der «Wir brauchen eine Agentur die zu uns passt» Thematik. Aus Sicht der Agentur kann eine neue Zusammenstellung des Kreativteams die Lösung bringen.

Der zweite – und meines Erachtens viel spannendere Aspekt – ist die Idee Werbemessages auf die Profiles der Zielgruppe zuzuschneiden, wie dies beim einleitenden Beispiel mit der Bewerbungmessage der Fall ist. Jede Message wird von Beziehungs-Personen anders aufgenommen als von Sach-Personen. Das gleich gilt für Introvertierte vs. Extrovertierte, Detailverliebte vs. Spontane etc.

Ein Targeting auf das „Interesse: Food“ impliziert nicht, dass alle Food-Liebhaber das gleiche Psycho-Profil haben.

Die perfekte Ansprache berücksichtigt folglich nicht nur den Need, das Interesse, Mindset etc. sondern auch das Psychogram.

Doch anhand welcher Attribute lässt sich dieses von aussen bestimmen?
Bei Discovery Insights sind die Stimme, der Händedruck und die Kleidung nach aussen sichtbare Merkmale, anhand welcher sich eine Person grob eingrenzen lässt.
Demnach wäre also möglich anhand der gekauften Kleidung nicht nur weitere „passende Kleider“ vorzuschlagen sondern auch Ferien. Dabei geht es aber nicht um einen einfachen „Bergschuhe gekauft – will in den Berge“ Zusammenhang. Vielmehr liesse sich anhand des bevorzugten Kleidungsstils analysieren ob der Kunde eher auf «Top Location. Must see!» oder «Top Location. Jetzt die Story von Peter M. lesen» reagiert.

Im Tourismus funktioniert das Konzept auch umgekehrt: Anhand der Hotelbuchung bzw. Destionationsauswahl lässt sich analysieren welches Profile ein Konsument hat und mit welchen Worten z.B. ein Automarke ihn ansprechen soll. Für den einen ist Prestige wichtig, für den anderen Sicherheit etc.

Es bleibt spannend J

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